Wie das Baby Baden zum Vergnügen wird

Wenn frisch gebackene Eltern zum ersten Mal ihr Neugeborenes baden, ist das für alle Beteiligten eine aufregende Angelegenheit. Viele Eltern haben Sorge, etwas falsch zu machen. Typische Fragen kommen auf, wie zum Beispiel: Wie warm sollte das Baby-Badewasser sein? Braucht das Wasser Badezusatz? Ab wann darf man Babys baden? Und wie oft müssen Kinder gebadet werden? Ein Kind zu baden klingt kompliziert, ist es aber eigentlich gar nicht. Es gibt ein paar einfache Grundregeln. Wenn Sie die befolgen, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen!
Ab wann sollten Sie ein Baby baden?
Sie spielen mit dem Gedanken, zum ersten Mal Ihr Baby zu baden. Aber ab wann ist Ihr Nachwuchs eigentlich bereit dazu? Mit dem ersten Bad sollte so lange gewartet werden, bis die Nabelschnur abgefallen und der Bauchnabel komplett abgeheilt ist. So verhindern Sie, dass Keime in die Wunde gelangen, die schlimmstenfalls eine Infektion verursachen können. Bis es so weit ist, waschen Sie Ihr Neugeborenes am besten ganz sanft mit einem lauwarmen Waschlappen.
Neugeborenes baden – Die Vorbereitung

Es ist soweit – das erste Bad Ihres Babys steht bevor. Zunächst einmal gilt: Die Badewanne ist tabu! Nutzen Sie stattdessen eine Babywanne oder einen Badeeimer. Suchen Sie vorab alle benötigten Utensilien zusammen, sodass Sie Ihr Baby zu keiner Zeit alleine lassen müssen. Was Sie brauchen sind ein bis zwei weiche Waschlappen und ein möglichst vorgewärmtes, weiches Handtuch zum Abtrocknen. Sollte Ihr Säugling schon Haare auf dem Kopf haben, legen Sie auch die Babybürste bereit.
Checkliste: Was brauche ich zum Baden meines Babys?
- Baby-Badewanne / Badeimer
- 1-2 weiche Waschlappen
- Vorgewärmtes, weiches Handtuch
- Evtl. Babybürste
Einen Badezusatz braucht Ihr Baby in den ersten Wochen noch nicht unbedingt. Als Richtwert dafür, ab wann es sinnvoll ist, ein Pflegeprodukt mit ins Wasser zu geben, gilt die neunte Woche. Dann können Sie bei Bedarf rückfettende Zusätze verwenden, zum Beispiel etwas Mandelöl, sofern Ihr Kind nicht allergisch darauf reagiert, oder ein speziell für Babys entwickeltes Produkt, das die Haut Ihres Nachwuchses schön seidig weich hält. Auch ein Schuss Muttermilch eignet sich dank ihres hohen Fettgehalts als Pflegemittel. Womit Sie ihr Babybaden, sollten Sie davon abhängig machen, was dem kleinen Wonneproppen guttut. Welchen Badezusatz Ihr Baby mag, zeigt sich am besten im Praxis-Test.
Baby baden – darauf sollten Sie achten!

Räumlichkeiten:
Der Raum, in dem das Bad stattfindet, sollte angenehm warm sein. Das gleiche gilt für das Badewasser: Für Ihr Kleines ist eine Wassertemperatur von 36 - 37° Celsius ideal. So kann es sich weder verkühlen noch verbrühen. Füllen Sie so viel Wasser ein, dass die Schultern Ihres Babys bedeckt sind. Denken Sie daran, bei Bedarf vorab den Po Ihres Nachwuchses zu säubern, damit keine Keime ins Badewasser gelangen!
Zeitpunkt:
Falls Sie sich fragen, wann Sie am besten Ihr Baby baden: Wählen Sie eine Zeit aus, in der Sie ausreichend Ruhe haben, sich der Aufgabe zu widmen. Es sollte für Sie und Ihr Baby zu einem schönen Ritual werden und keinesfalls in Stress ausarten. Achten Sie darauf, dass Ihr Nachwuchs gut aufgelegt ist. Er sollte außerdem weder hungrig noch frisch gestillt sein.
Das Baby richtig halten und waschen
Legen Sie einen Arm unter den Kopf und den oberen Rücken Ihres Kindes und umgreifen Sie mit der Hand sanft seine Schulter. Die andere Hand hält beim Eintauchen ins Wasser den Po. Anschließend nutzen Sie diese zum Waschen. Beginnen Sie damit, ganz vorsichtig das Gesicht und den Hals Ihres Babys zu reinigen und arbeiten Sie sich dann weiter nach unten vor. Achten Sie dabei auch auf Hautfalten und schwer erreichbare Körperstellen, wie zum Beispiel hinter den kleinen Ohren. Zum Schluss waschen Sie den Windelbereich Ihres Kindes.
Auch ganz wichtig: Lassen Sie Ihr Baby niemals aus den Augen, während es im Wasser ist!
Das Baby nach dem Baden abtrocknen

Trocknen Sie Ihren frisch gewaschenen Schatz immer gründlich ab. Feuchtigkeit, zum Beispiel in Hautfalten, kann bei Babys ganz schnell zu wunder Haut führen. Gehen Sie dabei behutsam vor. Vermeiden Sie grobes Rubbeln und tupfen stattdessen vorsichtig. Manche Säuglinge neigen zu trockener Haut oder leiden unter sogenannter Windeldermatitis, also wunden Stellen im Windelbereich. In beiden Fällen ist es hilfreich, wenn Sie Ihr Baby nach dem Baden eincremen. Verwenden Sie hierfür nur solche Pflegeprodukte, die auf die empfindliche Babyhaut abgestimmt sind. Nutzen Sie diese Gelegenheit auch gerne für eine Babymassage. Die tut nicht nur Ihrem Nachwuchs gut, sondern kann zudem positiven Einfluss auf die Bindung zwischen Ihnen beiden haben.
Wie oft muss ein Baby gebadet werden?
Wie oft Sie Ihr Baby baden sollten, hängt vom Alter des Kindes ab. Einen Säugling baden Sie am besten ein- bis zweimal pro Woche, auf keinen Fall öfter. Babys schwitzen noch nicht und machen sich in der Regel auch nicht schmutzig. Außerdem ist ihre Haut sehr empfindlich, weshalb eine übermäßige Pflege schädlich für das Baby sein kann. Grundsätzlich gilt: Beobachten Sie Ihren Nachwuchs! Sollten Sie merken, dass sich Ihr Baby beim Baden unwohl fühlt, geben Sie ihm lieber noch etwas Zeit und säubern Sie es erst noch ein paarmal nur mit einem Waschlappen.