Trockene Kinderhaut - was hilft?

Trockene Kinderhaut - was hilft?

Babys verbinden wir in der Regel mit der Vorstellung einer weichen, zarten Haut. Weist das Neugeborene jedoch trockene Stellen, Rötungen oder Hautschuppen auf, geraten viele Eltern schnell in Sorge. Handelt es sich dabei um einen allergischen Ausschlag oder gar eine Neurodermitis?

Die gute Nachricht ist: Trockene Babyhaut kommt häufiger vor als Sie denken und ist in den meisten Fällen harmlos. Allerdings können die trockenen Hautstellen Juckreiz auslösen und somit das Wohlbefinden des Babys beeinträchtigen. In diesem Artikel finden Sie hilfreiche Informationen zu Ursachen trockener Kinderhaut und wertvolle Tipps, wie Sie die empfindliche Haut vor weiterer Austrocknung schützen können.

1.Trockene Haut beim Baby
2.Ursachen für trockene Haut beim Baby
3.Trockene Kopfhaut beim Baby
4.Trockene Babyhaut erkennen
5.Was tun gegen trockene Kinderhaut?
6.Welche Cremes bei trockener Baby- oder Kinderhaut?
7.Trockene Babyhaut nach dem Baden
8.Trockene Haut aufgrund von Neurodermitis beim Baby
9.Trockener Haut beim Baby vorbeugen

Trockene Haut beim Baby

Viele Babys weisen mindestens einmal in ihrer frühesten Kindheit eine trockene Haut auf. Bedenken Sie, dass das Kind in den Monaten vor seiner Geburt ständig von Fruchtwasser umgeben ist. Unmittelbar nach der Entbindung versorgt die sogenannte Käseschmiere seine Haut mit Feuchtigkeit und schützt sie vor Infektionen während des Geburtsvorgangs. Die Haut eines Neugeborenen ist längst nicht so entwickelt wie die von Erwachsenen – sie muss sich zunächst anpassen und reagiert empfindlicher auf Umwelteinflüsse. Üblicherweise äußert sich dies in Trockenheit.

Gefährlich ist die trockene Babyhaut also in der Regel nicht, sie kann allerdings unangenehm für Ihr Kind werden, wenn sie zusätzlich mit Schuppen oder Juckreiz verbunden ist. Bei sehr trockener Haut kann es sich in seltenen Fällen auch um ein Symptom für eine Hauterkrankung handeln, etwa Neurodermitis.

Ursachen für trockene Haut beim Baby

Die Ursachen für eine trockene Babyhaut sind vielfältig. Am häufigsten handelt es sich bei der trockenen Haut um einen normalen Umstellungsprozess nach der Geburt. Die alten äußersten Hautschichten, die an das Fruchtwasser gewöhnt sind, lösen sich und weichen der ‚neuen‘ Haut, die besser auf das Leben außerhalb des Mutterleibs angepasst ist.

Die Haut Ihres Nachwuchses wird in den kommenden Jahren auch weiterhin relativ empfindlich sein. Denn schon ihre Beschaffenheit macht die Kinderhaut anfällig für Trockenheit und Feuchtigkeitsverlust. Schließlich ist sie deutlich dünner als die von Erwachsenen. Insbesondere die oberste Lage, die Hornschicht, ist noch nicht voll entwickelt und recht lückenhaft aufgebaut. Dadurch dringen Pflegestoffe und Feuchtigkeit zwar schneller in die Haut ein, aber gehen auch schnell verloren, wenn die Haut Reizungen ausgesetzt ist.

Hinzu kommt, dass der natürliche Fettfilm und der Säureschutzmantel noch nicht ausreichend entwickelt sind, um die Haut von Natur aus vor äußeren Einflüssen zu bewahren. Die Babyhaut reagiert beispielsweise empfindlich auf:

  • Trockene Heizungsluft
  • Sonneneinstrahlung
  • Wind und Kälte
  • Druck und Reibung
  • Urin und Stuhl in der Windel

Abhängig von der jeweiligen Ursache neigt die empfindliche Babyhaut zu Schuppen, Rötungen und Trockenheit oder nässendem Ausschlag.

Trockene Kopfhaut beim Baby

Trockene Kopfhaut beim Baby

Stellen Sie an Ihrem Baby trockene Kopfhaut fest, kann diese ebenfalls unterschiedliche Ursachen haben. Gelbliche, fettig wirkende Schuppen auf dem Kopf weisen auf Kopfgneis hin, entzündete, nässende Stellen wiederum auf Milchschorf. Während der Kopfgneis üblicherweise harmlos ist und nach wenigen Monaten von selbst abheilt, stellt Milchschorf eine Vorstufe der Neurodermitis beim Baby dar. Da die Haut des Babys schnell austrocknen kann, empfiehlt sich das regelmäßige Eincremen mit einer leichten Lotion oder Hautmilch, die auf die Hautbeschaffenheit des Nachwuchses ausgerichtet ist. Hier erfahren Sie, wie das Eincremen Ihres Kindes spielend leicht klappt

 

Der Begriff Milchschorf entstand, weil die Hautveränderung optisch an angebrannte Milch im Kochtopf erinnert. Ein Zusammenhang mit Milch, beispielsweise eine Unverträglichkeit, liegt normalerweise nicht vor.

Trockene Babyhaut erkennen

Die trockenen Hautpartien des Babys fallen schnell auf. Zunächst fühlt sich die Haut rauer an als sonst. Später ist die Haut schuppig und wirkt leicht rissig, bevor sie sich ablöst – optisch ähnelt dieses Bild dem eines Sonnenbrands, ist allerdings harmlos. Am häufigsten treten diese Auffälligkeiten im Gesicht oder auf dem Bauch Ihres Babys auf, können aber am ganzen Körper vorkommen.

Was tun gegen trockene Kinderhaut?

Weist Ihr Neugeborenes trockene Haut auf und befindet sich in dem beschriebenen Schälprozess kurz nach der Entbindung, haben Sie als Eltern zwei Optionen. Sie können abwarten, bis sich die alte Hautschicht gelöst hat oder die trockenen Hautpartien etwas intensiver pflegen. Da das Eincremen Ihrem Baby nur guttut, sollten Sie auf Nummer sicher gehen und eine Babycreme gegen trockene Haut verwenden.

 

Sollte Ihr Baby anfangen, sich zu kratzen, führen Sie der trockenen Haut feuchtigkeitsspendende Pflege zu, um sie zu beruhigen. Achten Sie solange darauf, dass die Fingernägel Ihres Kindes kurz geschnitten und sauber sind, damit es sich durch das Kratzen nicht verletzen kann.

Welche Creme bei trockener Baby- oder Kinderhaut?

Welche Creme bei trockener Baby- oder Kinderhaut?

 

Trockene Babyhaut, die weder wund noch auf entzündliche Erkrankungen zurückzuführen ist, kann mit einer leichten Pflege behandelt werden. Vom Prinzip „viel hilft viel“ und dem damit verbundenen Einsatz einer reichhaltigen Fettcreme oder eines Öls sollten Sie zunächst absehen. Stattdessen reicht eine dünne Creme oder Lotion für Babys oftmals aus, solange sie täglich angewendet wird.

Fetthaltige Pflege in Form einer Windel- oder Wettercreme kann ergänzend als Schutz vor Entzündungen im Windelbereich oder im Herbst und Winter für das Gesicht angewendet werden. Diese Cremes sind so beschaffen, dass sie einen Film auf der Haut bilden, der vor Kälte und Reizungen schützt.

In jedem Fall sollten Sie auf eine Hautpflege für Kinder setzen, die ausschließlich hochwertige Inhaltsstoffe einsetzt. Mineralöle, Vaseline und Silikone verleihen der Haut scheinbar ein geschmeidiges Gefühl, legen sich aber wie ein Film darüber und lassen sie nicht atmen. Bestehende Hautprobleme können sich so verschlimmern. Stattdessen ist eine ausgewogene Öl-Wasser-Formulierung auf Basis pflanzlicher Öle.

Die Little Lino Hautmilch leicht mit Linolsäure, gewonnen aus natürlichem Distelöl, unterstützt die Schutzbarriere von empfindlicher Babyhaut. Ingwer-Wurzel-Extrakt und Bisabolol helfen zusätzlich Irritationen und Rötungen vorzubeugen und zu lindern.

Trockene Babyhaut nach dem Baden

Aus rein hygienischen Gründen reicht es üblicherweise aus, ein Baby einmal wöchentlich zu baden. Wenn Ihr Kind den Aufenthalt im Wasser sehr genießt, können Sie es aber auch mehrmals in der Woche bis täglich waschen.

Hat das Baby insbesondere nach dem Bad eine trockene Haut, könnte hier die Ursache zu finden sein. Handelsübliche Schaumbäder sind für das Baby tabu, da sie in ihrer Zusammensetzung nicht auf die empfindliche Kinderhaut abgestimmt sind und sie austrocknen können. Auch Badeöle sind nicht empfehlenswert – sie erschweren das Festhalten des Babys. Setzen Sie vielmehr auf einen milden, seifenfreien Badezusatz speziell für Babys und Kinder oder eine spezielle Duschpflege für die Kleinen. Auch zu heißes Wasser trocknet die Haut aus. Eine Temperatur von 36°C bis 38°C ist zum Baden optimal.

Rubbeln Sie Ihr Kind nach dem Bad nicht mit dem Handtuch ab, sondern tupfen es vorsichtig trocken. Die Reibung strapaziert die Haut sonst zusätzlich.

Trockene Haut aufgrund von Neurodermitis beim Baby

Das atopische Ekzem – bekannter als Neurodermitis – ist unter Babys und Kleinkindern weit verbreitet. Leidet oder litt bereits mindestens ein Elternteil an Neurodermitis, ist das Erkrankungsrisiko für das Neugeborene deutlich erhöht.

Die nicht ansteckende Erkrankung äußert sich durch Rötungen, trockene, schuppige Haut und Juckreiz, oft zuerst auf dem Kopf und im Gesicht, später möglicherweise auch am Rest des Körpers. Bei Neurodermitis ist die normalerweise schützende Hautbarriere des Babys geschwächt: Die Haut verliert ohne Pflege schnell an Feuchtigkeit und trocknet aus, gleichzeitig können Allergene von außen leicht in die Haut eindringen und Reizungen auslösen.

Die Wasser-in-Öl-Formulierung der Little Lino Hautmilch legt einen leichten Schutzfilm auf die sehr trockene Babyhaut und verhindert so die weitere Austrocknung. Die Intensivpflege mit wertvollen Linolsäuren wirkt beruhigend auf die Haut und unterstützt ihre Regenerierung.

Trockener Haut beim Baby vorbeugen

Die beste Maßnahme, um trockener Babyhaut vorzubeugen, ist das tägliche Eincremen mit einer leichten Hautmilch. Darüber hinaus sollten Sie im Alltag darauf achten, dass die Haut Ihres Kindes geschützt ist und möglichst wenig Reizungen ausgesetzt wird.

  • Im Sommer sind es insbesondere Salzwasser, Chlor, direkte Sonne und Klimaanlagen, auf die Babys Haut mit Trockenheit reagiert.
  • Im Winter wieder reizen der Wechsel aus kaltem Wind und trockener Heizungsluft.
  • Viele Kleidungsstücke werden in der Produktion mit Chemikalien behandelt. Waschen Sie Babykleidung deshalb vor dem ersten Tragen, um mögliche Schadstoffe zu entfernen.
  • Verwenden Sie zum Waschen der Kleidungsstücke ein Waschmittel ohne Duftstoffe.
  • Achten Sie darauf, dass Babykleidung nicht zu eng anliegt, aus einem weichen Stoff besteht und nicht kratzt.
  • Baden Sie Ihr Baby höchstens zehn Minuten lang und bei maximal 38°C Wassertemperatur.
  • Cremen Sie Ihr Baby nach jedem Bad mit einer sanften Pflege ein.
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt.

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